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Vertrauen ist schwer zu gewinnen, aber leicht zu verlieren. Es bildet die Grundlage des Bankensystems. Unsere Kunden vertrauen uns ihre Finanzen an, und wir vertrauen unsererseits darauf, dass unsere Kunden und andere Gegenparteien ihre Vereinbarungen mit uns einhalten. Die Aufsichtsbehörden erwarten ihrerseits, dass alle Akteure ehrlich und offen handeln.
Integrität bedeutet, verlässlich und glaubwürdig zu sein, sowie auf allen Finanzmärkten als kompetente, ethisch handelnde Teilnehmende aufzutreten. In diesem Sinn sind wir als Mitarbeitende alle Botschafter der Credit Suisse. Wir nehmen unsere Verantwortung für die Integrität des internationalen Finanzsystems ernst und verpflichten uns, die höchsten Compliance-Standards einzuhalten – sei es bei der Verhinderung von Finanzkriminalität oder beim Schutz vertraulicher oder nicht öffentlicher Informationen. Der Aufbau und die Aufrechterhaltung des guten Rufs bedeutet auch, dass wir potenzielle Interessenskonflikte vermeiden müssen. Um dies zu gewährleisten, gelten bei uns spezifische Weisungen und Prozesse (z. B. in Bezug auf Reputationsrisiko, Eigengeschäfte und ausserbetriebliche Tätigkeiten).
Integrität und Leistung sind nicht voneinander zu trennen – sie gehen Hand in Hand. Dies gilt auch für unsere Beziehungen zu Aufsichtsbehörden, Kolleginnen und Kollegen sowie sonstigen Anspruchsgruppen.
Unser Handeln muss transparent und offen gegenüber Kundinnen und Kunden, Kolleginnen und Kollegen sowie den Aufsichtsbehörden kommuniziert werden. Gleichzeitig müssen wir «Need-to-know»-Prinzipien anwenden, wenn wir sensible oder vertrauliche Informationen verarbeiten. Die Führungsverantwortlichen haben hierbei eine Vorbildfunktion. Der Austausch von Ideen und die Förderung von offenen Diskussionen tragen ebenfalls zu einer inklusiven Kultur bei, die das Engagement stärkt und Wettbewerbsvorteile ermöglicht.
Manchmal braucht es Mut, Dinge anzusprechen, aber mutiges Handeln inspiriert auch. Uns ist bewusst, dass uns Fehler unterlaufen können. Ob aus kleinen Vorfällen grosse Probleme werden, hängt davon ab, wann und wie wir als Mitarbeitende reagieren. Kurz gesagt: Sprechen und handeln Sie sofort, wenn Sie ein ungutes Gefühl haben.
Häufig liefern unkonventionelle Lösungen die besten Ergebnisse für Kunden. Den Status quo zu hinterfragen erfordert Offenheit gegenüber neuen Ideen und die Bereitschaft zu respektvollen Diskussionen, bei denen es um Inhalte und nicht um das eigene Ego geht. Deshalb hören wir anderen mit der gleichen Aufmerksamkeit zu, mit der auch wir gehört werden wollen. Unabhängig von Rang und Tätigkeit müssen wir daher für konstruktive Kritik offen sein, ohne uns dadurch angegriffen oder verletzt zu fühlen. Im Zentrum sollte immer die Frage stehen, ob Verbesserungen möglich und erforderlich sind – und wenn ja, welche.
Vertrauen beruht auf Offenheit und Transparenz. Das ist nicht immer einfach, vor allem, wenn wir Fehler begehen oder von Handlungen anderer erfahren, die nicht im Einklang mit unseren Werten stehen. Möglicherweise denken wir, dass wir Kolleginnen und Kollegen, die Bank oder sogar uns selbst schützen, wenn wir schweigen. Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Es braucht Mut, Dinge anzusprechen, doch Offenheit zahlt sich immer aus, sei es beim Vorbringen von Ideen oder im Rahmen von Untersuchungen. Als Arbeitgeber verpflichtet sich die Credit Suisse, ein Umfeld zu schaffen, in dem Mitarbeitende ermutigt werden, ihre Meinung zum Ausdruck zu bringen, ohne irgendwelche Vergeltungsmassnahmen befürchten zu müssen.